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Simulationsverfahren in der ‚Väterliteratur? der 1970er und 80er Jahre

Art-Nr.: 978-3-96138-111-1
Autor/in: Marta Wierzejska
Seiten, Bindung: 373 S., Broschur
Jahr: 2019, Diss.
Preis: EUR 52.00
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Beschreibung:

Die reichhaltige Studie widmet sich der deutschsprachigen ‚Väterliteratur? der 1970er und frühen 80er Jahre, die – nicht nur thematisch, sondern auch ästhetisch – durch die Erinnerung und Verdrängung der NS-Vergangenheit ebenso geprägt ist wie durch Schuldfragen und eine familiale bzw. generationelle Über­tragungsproblematik. Im Zentrum stehen Texte von Jurek Becker, Anne Duden, Sigfrid Gauch, Peter Härtling und Peter Henisch. Die ausgewählten Romane werden in Bezug auf verschiedene Simulationsverfahren analysiert, die sowohl von den Romanfiguren als auch von den Texten selbst genutzt werden. Dabei wird Simulation einerseits im Sinne einer Auflösung des Referenzprinzips verstanden, als Verlust des Realen (z.B. durch Vergessen, Tod, Medialisierung, Abwesenheit), ande­rerseits im Sinne von Täuschung und Verstellung (um Traumata zu narrativieren, Leerstellen zu überbrücken, Vergangenheit als kohärent zu interpretieren).
Mit dieser doppelten Perspektivierung gelingt es Marta Wierzej­ska, neue Fragestellungen für die Väterliteratur sowie erhellende Analysen der literarischen Verarbeitung von Nationalsozialismus und Krieg zu entwickeln. Darüber hinaus wird hier der Begriff der Simulation – aus Ästhetik und Medientheorie – für die Gegenwartsliteraturforschung produktiv gemacht.

Ulrike Vedder

 

Inhaltsverzeichnis

 

Jurek Becker; Peter Henisch; Sigfrid Gauch; Peter Härtling; Vergangenheitsbewältigung; Bronsteins Kinder; Nationalsozialismus

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