Schriften zur Rechtswissenschaft

Die Reihe Schriften zur Rechtswissenschaft wurden 1999 auf Initiative eines Dotoranden ins Leben gerufen und existiert bis heute fort.

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Die Opferbeteiligung im deutschen und österreichischen Strafprozess

Art-Nr.: 9783961383863
Autor/in: Jonas Finke
Seiten, Bindung: 402 S., Broschur
Jahr: 2023, Diss.
Preis: EUR 69.00
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Beschreibung:

In den letzten Jahrzehnten ist es zu einem zentralen Reformanliegen des Strafverfahrensrechts geworden, nicht nur den Verteidigungsinteressen des Beschuldigten hinreichend Rechnung zu tragen, sondern auch dem Opfer gerecht zu werden und es stärker an der staatlichen Verfolgung von Straftaten zu beteiligen. Derartige Bemühungen sind Ausdruck einer stetig gewachsenen Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Opfern im Strafrecht, die angestoßen durch die Forschungsergebnisse der Viktimologie spätestens seit den 1980er Jahren nicht nur hierzulande festzustellen war. Die vorliegende Arbeit greift diese Entwicklungen auf und legt den Fokus mit der vergleichenden Betrachtung des österreichischen Rechts auf eine Rechtsordnung, die sich in der jüngeren Vergangenheit im Bereich der strafprozessualen Opferrechte besonders reformfreudig gezeigt hat. Im Zuge dessen werden nicht nur die dortigen Regelungen aus der rechtsvergleichenden Perspektive des deutschen Rechts beleuchtet. Vielmehr wird auch hinterfragt, auf welcher normativen Grundlage, es zu rechtfertigen ist, das Opfer am Strafverfahren zu beteiligen. Zu diesem Zweck wird die aktuelle Debatte um ein etwaiges verfassungsrechtlich fundiertes Recht des Opfers auf Bestrafung aufgegriffen und im Hinblick auf seine Bedeutung für die Ausgestaltung der strafprozessualen Opferrechte untersucht. Dadurch wird die Basis geschaffen, um sich abschließend der Frage zuzuwenden, inwieweit die österreichischen Regelungen der Opferbeteiligung als Vorbild geeignet sind, um die kriminalpolitische Diskussion in Deutschland durch neue Lösungsansätze zu bereichern.

 

Inhaltsverzeichnis

 

Rechtsvergleich, Opferinteressen, Wiedergutmachungsinteresse, Opferschutz, Schutzrechte, Strafrechtsverständnis, schuldangemessene Bestrafung

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